8 Tipps für professionelle Werbebriefe, 2. Teil

8 Tipps für professionelle Werbebriefe, 2. Teil

Unter den Werbemitteln sind Werbebriefe zwar ein alter Klassiker, aber auch heute noch gängig und beliebt. Doch einen gelungenen Werbebrief zeichnet nicht aus, dass er ein paar Informationen liefert oder vom Empfänger gelesen wird. Der gewünschte Effekt stellt sich erst ein, wenn der Leser durch den Werbebrief Interesse am Angebot zeigt, seine Fragen beantwortet weiß und handelt.

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8 Tipps für professionelle Werbebriefe, 2. Teil

Aber wie entsteht ein solcher Werbebrief? Was ist beim Verfassen wichtig? In einem zweiteiligen Beitrag haben wir acht Tipps für professionelle Werbebriefe zusammengestellt.

Hier ist der 2. Teil!:

Tipp Nr. 5: Ein aktuelles Datum einsetzen.

Ein Werbebrief sollte immer mit einem möglichst aktuellen Datum versehen sein. Liegt das Datum schon länger zurück oder fehlt es ganz, gibt es weniger Rückmeldungen.

Denn der Leser geht davon aus, dass die Inhalte nicht unbedingt dringend sind oder über einen längeren Zeitraum Bestand haben. Folglich kann er sich auch mit seiner Antwort Zeit lassen.

Um die Quote der Rückmeldungen zu erhöhen, sollte deshalb ein zeitnahes Datum im Werbebrief stehen.

Ratsam ist außerdem, ein konkretes Datum für die Rückmeldung anzugeben. Dadurch entsteht eine Art Zeitdruck, ohne den der Leser den Werbebrief vermutlich zur Seite legen und vergessen wird.

Weiß der Leser hingegen, dass er zügig reagieren muss, wenn er das Angebot wahrnehmen möchte, wird er dies eher tun.

Tipp Nr. 6: Eine konkrete Handlungsaufforderung formulieren.

Das Unternehmen sollte klar formulieren, was der Leser machen soll. Fehlt eine konkrete Handlungsanweisung, wird der Leser nämlich in vielen Fällen gar nichts weiter tun.

Dabei kann das Unternehmen ruhig auf den Punkt kommen. „Fordern Sie weitere Informationen an“ oder „Bestellen Sie“ kann der Call-to-Action zum Beispiel lauten.

Das Unternehmen sollte dem Leser nicht nur mitteilen, was er tun soll, sondern auch auf welche Art. Soll die Rückmeldung per Telefon oder E-Mail erfolgen, sollte die Telefonnummer oder E-Mail-Adresse gut sichtbar neben der Handlungsanweisung stehen. Denn der Leser wird sich vermutlich nicht die Mühe machen wollen, lange im Text oder Briefkopf danach zu suchen.

Noch besser ist eine beiliegende Antwortkarte. Sie verdeutlicht zum einen, dass das Unternehmen eine Reaktion erwartet.

Zum anderen ist es für den Leser sehr bequem, wenn er einfach nur die Antwortkarte in einen Briefkasten einwerfen muss. Eine andere Möglichkeit ist ein QR-Code im Werbebrief. Diesen kann der Leser scannen und gelangt dann automatisch zur Informations- oder Bestellseite im Internet.

Tipp Nr. 7: In einfacher Sprache formulieren.

Ein Werbebrief ist kein Schreiben, das der Leser so richtig gerne und mit voller Konzentration lesen möchte. Vielmehr wird er den Brief wahrscheinlich nur kurz überfliegen.

Aus diesem Grund sollte der Werbebrief so einfach formuliert sein, dass der Leser die entscheidenden Aussagen auch dann erfasst, wenn er nur flüchtig über den Text schaut.

Eine gute Orientierungshilfe ist, wenn das Angebot so erklärt wird, als würde es sich an einen etwa 14-jährigen Jugendlichen richten. Ist das Angebot für eine bestimmte Berufsgruppe gedacht, sollte es auf dem fachlichen Level eines Azubis oder eines Studenten im ersten oder zweiten Semester angesiedelt ein.

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Daneben sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Der Werbebrief sollte maximal eine Seite umfassen. Alle Sätze, die für das angestrebte Ziel nicht relevant sind, können bedenkenlos gestrichen werden.

  • Sätze sollten nicht mehr als 15 Wörter umfassen. Der Text kann dadurch zwar etwas abgehackter klingen, ist durch die kurzen Sätze aber verständlicher.

  • Fremdwörter und Fachbegriffe sollten nur verwendet werden, wenn sie gängig sind und den Sinn besser treffen als das deutsche Pendant.

  • Kurze Wörter sind mit einem Blick zu erfassen, während lange Wörter Silbe für Silbe gelesen werden müssen. Deshalb sollten unnötige Vorsilben gestrichen werden, also zum Beispiel „schicken“ statt „verschicken“. Außerdem bieten sich kürzere Synonyme an, beispielsweise „aber“ statt „allerdings“.

  • Jeder Satz sollte nur eine Aussage oder einen Gedanken enthalten. Nebensätze und Einschübe machen es dem Leser schwerer, den Inhalten zu folgen. Verschiedene Informationen sollten daher in mehrere Sätze aufgeteilt werden.

  • Passive Formulierungen erfordern umständliche Konstruktion und wirken zudem unpersönlich und starr. Deshalb sollte ein Werbebrief immer im Aktiv formuliert sein.

  • Während Nomen träge wirken, lassen Verben einen Text lebendig erscheinen. Deshalb sollten Hauptwörter wo immer möglich durch Verben ersetzt werden.

Tipp Nr. 8: Den Werbebrief übersichtlich gestalten.

Nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch sollte der Werbebrief schnell und einfach zu erfassen sein. Absätze teilen den Text auf und vermitteln das Gefühl, die Inhalte können zügig erfasst werden.

Wichtig ist auch, den Text im Flattersatz anzuordnen. Der Blocksatz lässt einen Text wuchtig wirken und durch die teils großen Abstände zwischen Wörtern ist er schwerer zu lesen.

Die Schrift sollte eine eher einfache Schriftart und mindestens zehn Punkte groß sein. Verschnörkelte Schreibschriften oder zu kleine Schriftgrößen sind schlecht zu entziffern.

Um die Vorteile des Angebots buchstäblich ins Auge springen zu lassen, können die Schlüsselwörter durch Fettdruck hervorgehoben werden.

Pro Absatz sollte es aber bei einer Hervorhebung bleiben. Sonst geht der Effekt verloren und das Gesamtbild wird zu unruhig.

Bilder kann der Leser schneller wahrnehmen als Text. Fotos oder Grafiken können deshalb eine gelungene Ergänzung sein, um die Vorzüge des Angebots zu verdeutlichen. Allerdings sollten es nicht mehr als zwei Bilder sein, um die Seite nicht zu überfrachten.

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Benjamin Naue, - Jurist, Sabine Scheuer, - Rechtsberaterin, David Wichewski, - Anwalt, sowie Ferya Gülcan, Unternehmerin, Gründerin, Vertragserfahren in B2B & B2C, Betreiberin und Redakteurin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps, Anleitungen und Ratgeber für Verbraucher zum Thema Recht, Schriftverkehr und Kommunikation. Die Inhalte des Informationsangebots stellen keine Rechtsberatung dar - somit ersetzen die Inhalte auch keine rechtliche Beratung.

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